15. April 2016, 12:39 Uhr
Die Freiwillige Feuerwehr Eisingen und das Netzwerk zur Förderung der Brandschutzaufklärung für Menschen mit Behinderung e.V. – so heißen die beiden Partner, die zukünftig in der Kindertagesstätte Eisingen gemeinsam die Brandschutzerziehung mit den Vorschulkindern durchführen werden. Jetzt war Prämiere.
Die Vorschulkinder lernten bei den Brandschutzerziehern Stefan Hupp und Michael Langenhorst so einiges.
Zum Beispiel das die eigenen Haare sehr schnell brennen können und deshalb besonderen Schutz bedürfen – oder dass sogar eine Nudel brennen kann.
Das Konzept klingt einfach: Kinder müssen lernen mit Feuer respektvoll und umsichtig umzugehen. Und sie müssen auch mit Feuer umgehen dürfen. Natürlich nur im Beisein einer erwachsenen Person. So durften die Kids auch mal eine Kerze mit dem Streichholz entfachen. So will man das heimliche Zündeln verhindern. Kein Kindergartenkind hat übrigens jemals nach der Brandschutzerziehung gezündelt oder mutwillig einen Notruf abgesetzt. Denn auch das lernen die Kinder: Unter der Telefonnumemr 112 gibt es professionelle Hilfe, egal ob bei einem Unfall oder einem Feuer.
Seit 1996 führen die beiden Brandschutzerzieher einmal im Jahr an zwei Tagen diese Schulung der „Jüngsten der Gemeinde“ durch. So kamen rund 400 Kinder zusammen. Die Arbeit mit den Kids macht sehr viel Spaß und Freude. Begleitet werden die Brandschützer auch von Fix, einer Feuerwehrhandpuppe, die auch dann eingesetzt wird, wenn ein Kind schüchtern ist und erst etwas „auftauen“ muss. Fix ist ein kleiner, manchmal frecher Bub, der so manches Eis zum schmelzen bringt. Mit dabei war auch Rene Hebling, der die Schutzausrüstung der Feuerwehr vorstellte, natürlich war auch der Atemschutz dabei.
Das Netzwerk zur Förderung der Brandschutzerziehung für Menschen mit Behinderung ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein und möchte dazu beitragen, insbesondere auch Menschen mit Behinderung im Bereich Brandschutz zu schulen.
In bayerischen Kindertagesstätten werden auch Kinder mit Behinderungen betreut. Insbesondere der Inklusionsgedanke unterstützt dies.