Freiwillige Feuerwehr Eisingen

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Aktuelle News - Seite 10

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Ausflug der Jugendfeuerwehr nach Riedenberg

Bei schönstem Sonnenschein fand am vergangenen Wochenende der Ausflug der Jugendfeuerwehr Eisingen statt. Wir fuhren in das Kinderdorf in Riedenberg. Dort verbrachten wir gemeinsam ein paar erlebnisreiche Tage.

Am Freitagnachmittag reisten wir gegen Mittag an. Zuerst hieß es Zimmer beziehen und die Gegend erkunden. Am Abend wurde gegrillt. Anschließend verbrachten wir den Abend mit Gesellschaftspielen.

Am Samstag stand der Ausflug in den Hochseilgarten auf dem Plan. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir auf den Volkersberg und zeigten wie gut wir im Team arbeiten können. Einige Aufgaben erforderten viel Überwindung, doch alle haben sie gemeistert. Der krönende Abschluss war die Riesenschaukel, bei der die Jugendlichen einen Kameraden auf 10 m Höhe ziehen mussten und dieser dann den freien Fall erleben konnte.

Der Rest des Nachmittags stand zur freien Verfügung. Bei Fußball, Ferderball und spielen auf dem Spielplatz konnten sich die Jugendlichen austoben.

Sonntag Vormittag traten wir die Heimreise an.

Bilder des Ausflugs finden Sie in unserer Galerie.

Ferienprogramm der Feuerwehr

Auch in diesem Jahr fand am Freitag, den 08. August 2014 von 14:00 bis 17:00 Uhr das Ferienprogramm der Feuerwehr Eisingen statt. Dank des wunderschönen Wetters nahmen über 50 Kinder teil.

Verschiedene Spiele und Attraktionen rund um das Thema Feuerwehr boten den Kindern eine abwechslungsreiche Unterhaltung. Aber nicht nur Kinder, auch zahlreiche Erwachsene entdeckten bei manchem Spiel das Kind in sich wieder.

Mehr Bilder finden Sie in unserer Galerie.

 

Wenn Helfer Hilfe brauchen.

Am vergangenen Dienstag, den 27.05.2014 entfacht ein Feuer im Eisinger Bauhof. Sofort rückt die Feuerwehr Eisingen an um das Gebäude vor den Flammen zu schützen und weitere Schäden zu vermeiden. Bereits auf der Anfahrt zum Brandobjekt rüsten sich 2 Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten aus, um das Feuer im Gebäude löschen zu können. Keine 5 Minuten nach dem Eintreffen des Löschfahrzeugs ist das Feuer gelöscht. Der Bauhofsleiter eilt zur Unglücksstelle und vermutet noch eine Person im Gebäude. Der Angriffstrupp sucht das immernoch stark verrauchte Gebäude ab. Doch dann passiert es.

Ein Atemschutzträger ist unter eine Palette eingeklemmt und kann sich nicht mehr befreien.

Eine tonnenschwere Palette fällt um und stürzt auf einen der Feuerwehrmänner im Bauhof. Sein Bein wird von der Last begraben. Sein Kamerad versucht ihn zu befreien, doch es gelingt ihm nicht die Palette zu bewegen. Sofort löst er einen Atemschutznotfall aus, über sein Funkgerät meldet er allen Einsatzkräften „MAYDAY, MAYDAY, MADAY, Hier Angriffstrupp Eisingen, Truppkollege unter Last verschüttet, MAYDAY, Kommen“. Sofort werden alle anderen Arbeiten eingestellt. Alle Einsatzkräfte haben nurnoch ein Ziel: Den Kameraden retten.

Der bereits mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Sicherheitstrupp begibt sich auf schnellstem Weg zu dem Verunglückten. Schmerzverzerrte Schreie und das schrille Piepsen des Totmannwarners führen sie zügig zu ihrem Kameraden. Doch auch zu dritt schaffen sie es nicht den eingeklemmten Feuerwehrmann zu befreien. Sie fordern Hebekissen nach. Die Feuerwehrmänner ausserhalb bereiten die Gerätschaften vor, um den Atemschutzträgern die Arbeit zu erleichtern.

 

Mit Hilfe von Hebekissen wird der Feuerwehrmann von seinen Kameraden befreit.

Endlich gelingt es mit Hilfe der Drucklufthebekissen die Last anzuheben und den Feuerwehrmann herauszuziehen. Schnell muss es nun gehen. Der Atemluftvorrat des Verletzten neigt sich dem Ende. Auf einem Tragetuch wird er ins freie gebracht. Er steht auf und setzt sein Atemschutzgerät ab. Gott sei dank nur eine Übung.

„Ein außergewöhnliches Szenario, doch auch sowas kann vorkommen“ erläutert der Übungsleiter Harald Volderauer. Sein Augenmerk bei dieser Übung lag auf dem Einsatz von schwerem Technischen Gerät unter Atemschutz. Er lobte das Besonnene und ruhige Vorgehen. „Nach so einem Unglück darf einfach nichts mehr schiefgehen!“ stellte er fest.

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Keine Sicht, extreme Hitze und nur begrenzt Luft

Wenn Atemschutzträger ihren Dienst verrichten, herrschen oft lebensfeindliche Umstände. Nur Dank des Atemschutzgeräts und spezieller Schutzkleidung ist es möglich Menschen aus brennenden Häusern zu retten und Feuer effizient zu bekämpfen.

Doch Technik allein reicht nicht aus um diese Arbeit durchführen zu können. Auch eine stetige und solide Ausbildung ist nötig. Die Atemschutzgruppe der Feuerwehr Eisingen übt regelmäßig mit Ihrem Ausbilder Harald Volderauer (Berufsfeuerwehr Würzburg) den Atemschutzeinsatz. Auch am 25.03. trafen sich die Atemschutzträger der Feuerwehr Eisingen. Im St. Josefs Stift übten Sie das Absuchen von Räumen und Retten von Personen.

Mit Hilfe von Folien wurde den Atemschutzträgern die Sicht genommen.

Ein Kellerraum diente als Übungsfläche. Durch viele herumstehende Gegenstände, sowie die Größe des Raums bot er erschwerte Bedingungen.

Die Aufgabe der Feuerwehrleute war es, eine Person aus dem Raum zu retten. Mit Hilfe spezieller Milchglasfolien wurde ihnen die Sicht genommen. Bewaffnet mit einem Strahlrohr, Axt und vielen weiteren Hilfsmitteln ging der erste Trupp vor. Der für die Kameraden unbekannte Raum war für sie eine Herausforderung. Hilferufe und simulierte Explosionen von Spraydosen setzten sie zusätzlich unter Druck. Trotz allem wurde die vermisste Person zügig gefunden und gerettet.

Als die Person in Sicherheit gebracht wurde, meldete der Einsatzleiter noch eine weitere Person als vermisst. Sofort ging der Trupp wieder in den Raum, gefolgt von einem weiteren. Zu viert suchten sie den Raum vollständig ab und konnten eine bewusstlose Person finden. Gemeinsam brachten sie die Vermisste ins Freie.

Auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Nach der Übung konnten sich alle im Bällebad austoben.

Über eine halbe Stunde dauerte die Übung und war für die Atemschutzträger eine psychische und physische Belastung. Doch nur so können sie in Einsätzen richtig reagieren und Menschenleben retten.

 

Vielen Dank an den St. Josefs Stift, insbesondere Manfred Spiegel (Gruppenführer Löschgruppe St. Josefs Stift) für die Unterstützung!

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Ausbildung: Schonende Rettung nach Verkehrsunfällen

25 mal rückte die Feuerwehr Eisingen im Jahr 2013 zu Technischen Hilfeleistungseinsätzen aus

Die Grundaufgabe der Feuerwehren ist – wie der Name schon sagt – das abwehren von Feuern. Doch in der Realität nehmen die Technischen Hilfeleistungen ein immer wichtigeren Stellenwert ein. Für die Feuerwehr Eisingen bedeutet dies, dass im vergangen Jahr 60% der Einsätze Hilfeleistungen waren. Oftmals handelt es sich bei diesen Einsätzen um Unfälle mit Straßenfahrzeugen.

Wenn Personen bei Verkehrsunfällen eingeklemmt sind oder sich aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr selbst aus dem Fahrzeug befreien können, ist die Feuerwehr gefragt die Hilfebedürftigen zu retten. Aber hierfür benötigen die Feuerwehrleute eine fundierte Ausbildung, stetige Fortbildungen und viel Übung um den Patienten so sicher und schonend wie möglich zu befreien. Bereits im letzten Monat schulte Stefan Brandmaier die Floriansjünger in der richtigen Vorgehensweise und Umgang mit den Rettungsgeräten des Rettungsdienstes. Bei der Monatsübung am 13. März konnten die Übungsteilnehmer ihr neu erworbenes Wissen in die Tat umsetzen.

Mit Hilfe des Spineboards befreien die Feuerwehrleute die Verletzte. Bei dieser Art der Rettung wird die Wirbelsäule besonders geschont

Andreas Steinisch und Stefan Brandmaier (beide Rettungsassistenten Malteser Hilfsdienst, Würzburg) stellten die Kameraden der Feuerwehr Eisingen vor mehrere Aufgaben. Zuerst wurde die Rettungsmethode „Große Seitenöffnung“ angewandt, hierbei werden beide Türen einer Seite und die B-Säule entfernt. Anschließend wird die verletzte Person mit einem Spineboard (Rettungsbrett) oder KED-System (Rettungskorsett) achsengerecht, das heißt wirbelsäulenschonend, seitlich aus dem Fahrzeug befreit. Diese Art der Rettung geht besonders schnell, da nur wenig Fahrzeugkassorieteile entfernt werden müssen.

Anschließend wurde eine besonders schonende Rettungsmethode geübt. Beim so genannten „Plan X“ wird das komplette Fahrzeugdach entfernt, danach wird die Person gerade nach hinten aus dem Fahrzeug gezogen. Diese Art der Rettung beansprucht zwar viel Zeit, bietet aber den großen Vorteil, dass weitere Verletzungen der Wirbelsäule vermieden werden.

 

Wir bedanken uns recht herzlich bei den beiden Rettungsassistenten, für die gute Zusammenarbeit und bei der Firma Hammerbacher, die das Übungsfahrzeug zur Verfügung gestellt hat.

Bilder zur Übung finden Sie in unserer Galerie