Freiwillige Feuerwehr Eisingen
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Wussten Sie schon...?

Würden in Deutschland alle Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet sein, gäbe es rund 80% weniger Brandtote.

Große Brandschutzübung im St. Josefs-Stift

Mit einem großen Sirenenheulen begann die große Brandschutzübung im St. Josefs-Stift Eisingen. Doch der Rauch, der aus Schächten und Dachluken des Wohnpflegeheims drang, war nicht so gefährlich wie er aussah. Der Brandschutzbeauftragte des St. Josefs-Stifts, Manfred Spiegel, hatte gemeinsam mit einigen Kollegen der Landkreisfeuerwehr das ungefährliche Spektakel selbst inszeniert. Trotzdem kamen innerhalb von wenigen Minuten sechs Freiwillige Feuerwehren aus Eisingen, Kist, Waldbrunn, Waldbüttelbrunn, Höchberg und Hettstadt, um den vermeintlichen Großbrand zu löschen. Wegen der strengen Geheimhaltung des Alarms erfuhren die meisten Einsatzkräfte erst bei der Abfahrt, dass es sich um eine Übung handelte.

„Es läuft alles so ab, wie bei einem Ernstfall“, erklärt Manfred Spiegel. Deshalb übernehme auch der Löschzug die Führung, der als erstes am Einsatzort ist. Wie zu erwarten, waren die Eisingen zuerst vor Ort, so dass der Eisinger Feuerwehrkommandant Stefan Hupp sehr beschäftigt war, die rund 85 Einsatzkräfte zu organisieren. Im Keller des Wohnpflegeheims, in dem die Physiotherapie untergebracht ist, waren Gänge und Treppenhaus vollständig verraucht. Einige Personen fungierten als Statisten und ließen sich als vermeintliche Opfer aus dem Gefahrenherd retten. Auf der anderen Seite des Gebäudes übte die Höchberger Feuerwehr den Einsatz mit der großen Drehleiter. Unter den kritischen Augen der Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Erdgeschoss retteten die Feuerwehrleute einige schwer behinderten Menschen aus dem Gebäude. „Es ist wichtig, dass der Einsatz so authentisch wie möglich ist“, sagte Manfred Spiegel, „deshalb haben wir diesmal gezielt einige Bewohnerinnen und Bewohner als Statisten in die Übung eingebunden.“

So retteten die Einsatzkräfte einen Rollstuhlfahrer über die Außentreppe, während die Höchberger Feuerwehr dabei war, mit der großen Drehleiter eine Evakuierung von Bewohnern aus dem ersten Stock vorzubereiten. Der Geschäftsführer des St. Josefs-Stifts, Bernhard Götz, und Bauverwaltungsleiter Harald Hebling beobachten genau, wie sie über den Balkon des Wohnpflegeheims gerettet wurden. Am Ende des knapp dreistündigen Einsatzes waren sich alle einig:
Nur mit einem möglichst realistischen Szenario kann man den Ernstfall wirklich proben. Deshalb ist es so wichtig, dass regelmäßig durch Übungen und Ortsbegehungen die beteiligten Wehren mit der Situation vor Ort vertraut werden.

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