Freiwillige Feuerwehr Eisingen
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Jeden Monat sterben in Deutschland rund 50 Menschen durch Brände, die meisten davon in den eigenen vier Wänden.

Brandschutzübungen am 17. und 19.02.2014 im St. Josefs-Stift Eisingen

Die Fluchthaube rettet leben.

Die Fluchthaube rettet leben.

Feuer im Treppenhaus. Der Qualm nimmt den Menschen die Sicht und behindert massiv das Atmen. Jetzt zählt für die Feuerwehr jede Sekunde. Mit schwerem Atemschutz dringen zwei Wehrleute in das Gebäude ein, bringen die Bewohner so schnell es eben geht ins Freie. Fast gleichzeitig beginnt das Löschen des Brandherdes. Da muss jeder Handgriff sitzen.

„Ich hoffe, dass dieses schreckliche Szenario nie in Wirklichkeit passiert“, sagt der Brandschutzbeauftragte des St. Josefs-Stifts, Manfred Spiegel. Das ungefährliche Spektakel war selbst inszeniert. Trotzdem waren die vier Feuerwehrmänner der Eisinger Wehr natürlich mit allen Sinnen bei der Sache. Unterstützt wurden sie bei der Übung in der Seniorentagesstätte des St. Josefs-Stifts von sieben Männern der dortigen Löschgruppe, die der Freiwilligen Feuerwehr aus Eisingen unterstellt ist. Kommandant Ferdinand Schiller, der mit seinen Leuten und dem Löschfahrzeug LF 16 angerückt war, äußerte sich sichtlich zufrieden: „Hat alles prima hingehauen.“ Und für die Bewohner war es ein spannender und abwechslungsreicher Vormittag.

Nur zwei Tage später überprüften Manfred Spiegel und Nino Herold von der Eisinger Feuerwehr, eine Räumungsübung in der Eisinger Werkstätte. Auch hier qualmte es im Treppenhaus. Sofort nachdem der Rauch entdeckt wurde, erging durch die hausinterne Lautsprecheranlage die Aufforderung, das Gebäude zügig, aber geordnet und ohne Panik zu verlassen. Die jeweiligen Gruppenleiter, optisch bestens an einer gelben Warnjacke zu erkennen, begleiteten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach draußen. Treffpunkt für alle 220 Menschen war der Theatersaal des Stifts. Hier wartete schon Werkstattleiter Thorsten Hellinger, der auf einem Plan alle ankommenden Gruppen abstrich: „So behalten wir den Überblick. Keiner bleibt zurück.“

„Es läuft alles so ab, wie bei einem Ernstfall“, erklärt Manfred Spiegel. Am Ende des Übungseinsatzes waren sich alle einig: Es ist wichtig, dass regelmäßig durch Übungen und Ortsbegehungen die beteiligten Wehren mit der Situation vor Ort vertraut werden, besonders in einer Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen.

 

Text und Bild: Thomas Senftleben